Ein Streifzug für Menschen, die möglichst viele verschiedene Brücken entdecken wollen
Zeitbedarf
Reine Laufzeit, ohne von den Brücken zu fallen:
ca. 1 Stunde 30 Minuten
Wörlitz wird auch das Venedig Anhalts genannt.
Fürst Franz plante, in den Anlagen eine Vielzahl verschiedener Brücken, die verschiedene Epochen und Herkunftsländer in einer Art begehbarem Lexikon zeigten.
Sie mögen Brücken? Dann laufen Sie los.
Beginnen Sie an der Synagoge und laufen Sie rechts am Ufer des Wörlitzer Sees entlang, bis Sie die Insel Stein erreichen. Eine der interessantesten Brücken im Park wartet auf Sie, wenn Sie jetzt nach links in Richtung Wall weitergehen. Es ist die Eiserne Brücke, die eine verkleinerte Nachbildung der damals modernsten Brücke der Welt, der gusseisernen Iron Bridge in England darstellt. Direkt daneben sehen Sie als Pendant eine Furt, eine frühe Form der Flussüberquerung, als es noch keine Brücken gab.
Ganz in der Nähe finden Sie die Sonnenbrücke, die von weitem mit ihrem Spiegelbild wie eine Sonne aussieht. überqueren Sie die Sonnenbrücke jedoch nicht, sondern biegen Sie vorher nach links ab. Sie werden eine kleine Schwimmende Brücke erreichen. Heute schwimmt diese Brücke leider nicht mehr, stellen Sie sich einfach einmal das Schaukeln vor, wenn Sie darüber gehen.
In den Gartenteil „Schochs Garten“ kommen wir über die Neue Brücke, die, welch überraschung, eine der neuesten Brücken im Park ist. Nach der überquerung dieser Brücke halten Sie sich rechts und gehen an der Agnesbrücke vorbei (nicht hinüber!), bis Sie zur Weissen Brücke kommen. Diese ist chinesischen Brücken nachempfunden und soll mit ihren ungleich hohen Stufen das Leben symbolisieren. Halten Sie sich danach rechts, um zur Hohen Brücke, einer Steinbrücke, zu kommen.
Wenn Sie dort nach links schauen, sieht es so aus, als ob andere Menschen über die Kettenbrücke schweben würden. Dies ist Absicht, die Brücke ist exakt so geplant. Die Kettenbrücke überqueren wir natürlich als nächstes, jede*r einzeln und mit mindestens einem lauten Freudenschrei.
Sie sind erschöpft von den vielen Brücken? Gönnen Sie sich eine Pause rund um den Floratempel, bevor Sie sich auf den Weg machen zur Hornzackenbrücke. Diese soll eine sehr alte Brückenform, einen umgestürzten Baumstamm, symbolisieren.
Sie können jetzt zurück durch Schochs Garten über die Neue Brücke und die Schwimmende Brücke zur Amtsfähre gehen.
Wenn Sie nach der Fährüberfahrt noch eine besonders hübsche Brücke sehen wollen, machen Sie einen Abstecher in Richtung Schloss. Vor dem Schwanenteich befindet eine kleine klappbare Brücke nach niederländischem Vorbild.
Daneben ist eine Sitzbank. Zeit für eine Pause! Lassen Sie die vielen Brücken Revue passieren, bevor Sie nach Hause zurückkehren.
Dieser Streifzug wird Ihnen zur Verfügung gestellt vom Antiquariat im Schiefen Haus Wörlitz.